Name:
Archiv zur Geschichte von Tempelhof und Schöneberg

Trägereinrichtung:
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin

Strasse:
Hauptstraße 40-42

Postleitzahl:
10827

Ort:
Berlin

Telefon:
(030) 75606214, 75606164, 75606163

Telefax:
(030) 75606329

E-Mail:
archiv@ba-temp.verwalt-berlin.de

Leitung:
Petra Zwaka, Veronika Liebau

Mitarbeiter(innen):
1

Öffnungszeiten:
Mi 14.00-19.00 (nach Voranmeldung, weitere Termine nach telefonischer Absprache)

Verkehrsverbindung:
Eisenacher Straße (U7); Schöneberg (S); Innsbrucker Platz (S4, 45, 46, U4); Rathaus Schöneberg (U4); Bus 104, 148, 187, 204, 348

Bestände:
Das Archiv für die Geschichte von Tempelhof und Schöneberg ist Teil der Tempelhof-Schöneberg Museen und sammelt als lokalhistorisches Archiv Materialien zu den Bezirken Tempelhof und Schöneberg. Durch die Fusion der Bezirke wurden die Archivsammlungen beider Bereiche zusammengelegt. Die Schöneberger Sammlung wurde nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg seit den 50er Jahren wieder neu aufgebaut, zunächst aus historischen Akten, Karten, Plänen und Fotosammlungen des Bezirksamtes selbst. Dies wurde im Lauf der Jahre durch Ankäufe und Schenkungen zu einer umfangreichen Dokumenten- und Textsammlung, Bibliothek sowie Foto- und Postkartensammlung erweitert.
Das Archiv des Bezirks Tempelhof wurde 1949 auf Beschluss des Bezirksamts gegründet.
Schwerpunktthemen beider Sammlungen sind: allgemeine Stadtentwicklung (Straßen, Plätze, Parks, Friedhöfe, öffentliche Gebäude u. ä.), Personen und Gedenktafeln, sozialgeschichtliche Dokumente (Politik, Geschichte, darunter besonders die Zeit des Nationalsozialismus, Militär, Handel und Gewerbe, Verkehr, einzelne Bevölkerungsgruppen, darunter besonders Frauen).
Die Fotosammlung umfasst dabei insgesamt ca. 24 000 Originalfotos, Prints und Originalpostkarten sowie ca. 24 000 Negative. Das Dokumenten- und Textarchiv umfasst ca. 26 000 Texte; neben den o. g. inhaltlichen Schwerpunkten gibt es für Schöneberg eine besonders große Sammlung zur Geschichte des Nationalsozialismus und zur Judenverfolgung. Das Textarchiv wird durch aktuelle Presseauswertung laufend erweitert.
Das Zeitungsarchiv beider Bezirke umfasst mehr als 100 Jahrgänge historischer Regionalzeitungen ab 1880 bis in die Gegenwart. In der Präsenzbibliothek finden sich ca. 5 000 Bände zur Regional- und Berlingeschichte, darunter die Berliner Adressbücher der Jahrgänge 1907 bis 1960. Zur Stadtentwicklung Schönebergs sind über 60 historische Originalkarten und -pläne mit dem Schwerpunkt 19. und 20. Jahrhundert vorhanden.

Findmittel:
Der Schöneberger Teil der Sammlung wird durch Orts-, Personen- und systematische Karteien erschlossen. Die Tempelhofer Sammlung wird derzeit für die Eingabe in ein Archiv-Computerprogramm vorbereitet, mit dem zu einem späteren Zeitpunkt auch die Schöneberger Bestände erfasst werden können.

Veröffentlichungen:
Petra Zwaka: Schöneberg auf dem Weg nach Berlin. Historische Pläne, Texte und Fotografien. Ein Bilder- und Lesebuch, hrsg. vom Bezirksamt Schöneberg, 2. Auflage, 1998; Schöneberg in historischen Postkarten, hrsg. vom Bezirksamt Schöneberg/Schöneberg Museum, Berlin 1998; Experiment Stadt. Schöneberg 1898-1998, CD-Rom hrsg. vom Bezirksamt Schöneberg/Schöneberg Museum, 1998; Das andere Friedenau. Spaziergänge durch 125 Jahre Kunst-, Literatur- und Baugeschichte, hrsg. vom Bezirksamt Schöneberg/Schöneberg Museum, 2. Auflage, 1999; Orte des Erinnerns, hrsg. vom Kunstamt Schöneberg, Schöneberg Museum in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz, 2. Auflage, 1999; Blicke ins Quartier 1949-2000, hrsg. vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg/Schöneberg Museum, 2001; Hörrundgänge zum Nollendorfplatz, Viktoria-Luise-Platz und zur Alten Dorfaue in Schöneberg.

Name:
Diözesanarchiv Berlin (DAB)

Trägereinrichtung:
Erzbistum Berlin/Erzbischöfliches Ordinariat Berlin

Strasse:
Bethaniendamm 29

Postleitzahl:
10997

Ort:
Berlin

Telefon:
(030) 22504580

Telefax:
(030) 22504583

E-Mail:
info@dioezesanarchiv-berlin.de

Homepage:
www.dioezesanarchiv-berlin.de

Leitung:
Dr. Gotthard Klein

Mitarbeiter(innen):
2

Öffnungszeiten:
nach Voranmeldung Di 9.00-15.00 und Do 10.00-16.00

Verkehrsverbindung:
Ostbahnhof (S); Kottbusser Tor (U 1, 3, 8); Bethaniendamm (Bus 140)

Bestände:
a) Geschichte: Nach der Zäsur von Reformation und Säkularisation wurde erst im 18. Jahrhundert katholische Seelsorge in der preußisch-brandenburgischen Zentrallandschaft wieder zugelassen, so dass sich nur allmählich ein Diasporakatholizismus konstituieren konnte, der aber nach dem endgültigen Fortfall des streng gehandhabten landesherrlichen Summepiskopates dann im Gefolge der Ost-West-Migration während der Hochindustrialisierung ein atemberaubendes Wachstum erfuhr. Diese Aufwärtsentwicklung des Berliner Katholizismus in der Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg führte 1930 zur Gründung eines eigenen Bistums. In der Nacht vom 23. zum 24. November 1943 wurde das Gebäude des Bischöflichen Ordinariats Berlin in der Behrenstraße 66 durch Kriegseinwirkung zerstört, Archiv und Registratur verbrannten vollständig. Erneute Kriegsverluste an Registraturgut erlitt das Bischöfliche Ordinariat im Ausweichquartier Michaelkirchstraße 3 am 2. Februar 1945. Damit war die zentrale archivische Überlieferung des Bistums Berlin und seiner Vorgängerinstitution - der Fürstbischöflichen Delegatur für Brandenburg und Pommern (1821-1929) - vernichtet. Nur die Akten des Hilfswerks beim Bischöflichen Ordinariat für die verfolgten katholischen "Nichtarier" haben den Krieg weitgehend unbeschadet überstanden und befinden sich heute im Diözesanarchiv, dessen Neuaufbau durch die allgemeinen Rahmenbedingungen erheblich erschwert wurde. Die politische Spaltung Berlins bedrohte die Einheit des Bistums und führte zu einer Aufgliederung der Verwaltung in zwei Ordinariate (1961-1990) mit je einem Generalvikar und auch je einem Archiv:
Das Archiv des Bistums Berlin (West) wurde 1966 (offiziell 1970) in Kellerräumen der Theologisch-Pädagogischen Akademie, Westendallee 54, errichtet und 1973 in das St.-Otto-Haus, Wundtstraße 48, verlegt. Wegen Raummangels fand das Archiv 1987 ein neues Domizil in Räumen des ehemaligen Franziskanerklosters, Götzstraße 65; seitdem führt es den Namen Diözesanarchiv. In Ost-Berlin wurde 1980 im Bernhard-Lichtenberg-Haus, Hinter der Katholischen Kirche 3, das Bistumsarchiv Berlin errichtet. Beide Archive konnten schließlich 1995 in den erweiterten Räumlichkeiten des Diözesanarchivs in Berlin-Tempelhof zusammengeführt werden. Seit 2005 befindet sich das Diözesanarchiv im Kirchlichen Archivzentrum Berlin, dem gemeinsamen Domizil von EZA (Evangelisches Zentralarchiv in Berlin), ELAB (Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin) und BMW (Archiv des Berliner Missionswerks).
b) Zuständigkeit: Das Diözesanarchiv verwaltet und erschließt das archivwürdige Schrift- und Bildgut der Einrichtungen des 1930 errichteten Bistums Berlin (seit 1994 Erzbistum) und sammelt Dokumentationsgut zur Geschichte der katholischen Kirche in Berlin, Brandenburg und Pommern. Rechtsgrundlage ist die Anordnung über die Sicherung und Nutzung der Archive der Katholischen Kirche (Amtsblatt des Bischöflichen Ordinariats Berlin 61, 1989, S. 9-11).
c) Tektonik: Abteilung I.: Bischöfliches Ordinariat Berlin (1945-1961), Bischöfliches Ordinariat Berlin (West) (1961-1990); Abteilung Ia.: Bischöfliches Ordinariat Berlin (Ost) (1961-1990); Abteilung II.: [Erz-]Bischöfliches Ordinariat Berlin (1990 ff.); Abteilung III.: Seelsorgsbezirke und Seelsorgestellen.
Die Kirchenbücher werden dezentral in den Seelsorgestellen der Erzdiözese geführt und verwahrt. Die während des Zweiten Weltkrieges teilweise ausgelagerten Kirchenbücher der östlich der Oder liegenden Pfarreien, die bis 1972 kanonisch zur Diözese Berlin gehörten, befinden sich gegenwärtig im Bischöflichen Zentralarchiv Regensburg (St.-Petersweg 11-13, 93047 Regensburg), das auf Wunsch gebührenpflichtige Auskunft erteilt. Als Ersatz-Kirchenbuchamt für die Heimatvertriebenen ist das Katholische Kirchenbuchamt (Kaiser-Friedrich-Straße 9, 53113 Bonn) tätig. Auskunft über den Verbleib der katholischen Militärkirchenbücher gibt das Archiv des Katholischen Militärbischofs (Am Weidendamm 2, 10117 Berlin).
Abteilung IV.: Kirchliche Institutionen und Organisationen; Abteilung V.: Nachlässe und kleine Erwerbungen; Abteilung VI.: Dokumentation zur Geschichte und Vorgeschichte der Erzdiözese Berlin; Abteilung VII.: Sonstiges Dokumentationsgut; Abteilung VIII.: Archivische Sammlungen und Selekte (ohne Bildmaterial); Abteilung IX.: Bildarchiv; Abteilung X.: Dienstbibliothek (Präsenzbestand: keine Ausleihe!).

Veröffentlichungen:
(Auswahl): Amtsblatt des Bischöflichen Ordinariats Berlin 42 (1970), S. 23; ebd. 52 (1980), S. 84; Georg v. Glowczewski/Dieter Hanky: Mosaiksteinchen gesammelt. Einweihung des Diözesanarchivs in Tempelhof, in: Petrusblatt 12, 25. März 1990; Führer durch die Bistumsarchive der katholischen Kirche in Deutschland, 2. Aufl., Siegburg 1991, S. 79-81 u. 207 f.; Gotthard Klein: Diözesanarchiv, in: Der Archivar 45 (1992), Sp. 367 f.; Gotthard Klein: 25 Jahre Diözesanarchiv Berlin. Eine Zwischenbilanz, in: Wichmann-Jahrbuch des Diözesangeschichtsvereins Berlin, N. F. 2 = 32-33 (1992/93), S. 157-175; Werner Kerkloh: "Gedächtnis der Verwaltung und Tresor der Kirchengeschichte". Kardinal Sterzinsky weihte neue Räume des Diözesanarchivs in der Tempelhofer Götzstraße ein, in: Kath. Kirchenzeitung für das Erzbistum Berlin 40, 1. Oktober 1995; Peter Funk: Optimierung des bestehenden EDV-gestützten Bildarchivs im Diözesanarchiv Berlin, Zulassungsarbeit, Fachhochschule Potsdam, Institut für Information und Dokumentation, 1996; Esther Brown: und auch ein letzter Gruß von Honecker. Kranzschleifen, Totenmasken, ungewöhnliche Meßkelche - im Diözesanarchiv Berlin gibt es mehr als verstaubte Akten, in: Kath. Kirchenzeitung für das Erzbistum Berlin 48, 29. November 1998; Reimund Haas: Dr. Bernhard Stasiewski (1905-1995) und die Anfänge der Pfarrarchivpflege im Bistum Berlin (1936/7), in: Im Gedächtnis der Kirche neu erwachen. Studien zur Geschichte des Christentums in Mittel- und Osteuropa. Festgabe für Gabriel Adriányi zum 65. Geburtstag, hrsg. v. Reimund Haas, Karl Josef Rivinius und Hermann-Josef Scheidgen, Köln, Weimar, Wien 2000, S. 39-55; Gotthard Klein: Berlin, Diözesanarchiv, in: Jochen Bepler/Hans Otte/Thomas Scharf-Wrede (Hrsg.): Schätze als Alltag. Dokumente aus kirchlichen Archiven und Bibliotheken, Regensburg 2001, S. 212.

Name:
Landesarchiv Berlin

Strasse:
Eichborndamm 115-121

Postleitzahl:
13403

Ort:
Berlin

Telefon:
(030) 902640

Telefax:
(030) 90264201

E-Mail:
info@landesarchiv.berlin.de

Homepage:
www.landesarchiv-berlin.de

Leitung:
Direktor des Landesarchivs: Prof. Dr. Uwe Schaper

Mitarbeiter(innen):
77

Öffnungszeiten:
Mo bis Fr 10.00-17.00

Verkehrsverbindung:
Eichborndamm (S 25); Wittenau (S 1); Scharnweberstraße (U 6); Rathaus Reinickendorf (U 8); Landesarchiv (Bus 221)

Bestände:
Das Landesarchiv Berlin ist seit 1950 das zentrale Staatsarchiv des Landes Berlin. 1991 wurden das Stadtarchiv Berlin (Ost), dessen Anfänge bis in das 14. Jh. zurückreichten, das Büro für Stadtgeschichtliche Dokumentation und technische Dienste sowie das Verwaltungsarchiv des Magistrats von Berlin mit dem Landesarchiv zu einer Institution vereinigt. 1996 übernahm das Landesarchiv Berlin das Archiv der Deutschen Staatsoper einschließlich des Personals. Seit dem Sommer 2000 gehören auch die Bild-, Film- und Tonarchive der aufgelösten Landesbildstelle Berlin einschließlich des Personals und seit Ende desselben Jahres das Archiv der Internationalen Bauausstellung Berlin (IBA) zum Landesarchiv. Während das Archiv der Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Berlin, bereits 1997 übernommen wurde, gelangte die dazugehörige umfangreiche Karten- und Plankammer erst im Jahre 2001 in das Landesarchiv Berlin. Zur Zeit umfasst das Landesarchiv rund 37 000 lfm Akten, 170 000 Karten und Pläne, 25 000 Plakate, 80 000 Theaterzettel und Programmhefte, 10 500 Notenstücke, 4 000 Ansichten und Porträts, 1 Million Fotos und mehrere Millionen Meter Film- und Tonbandmaterialien sowie eine Dienstbibliothek mit ca. 100 000 Büchern und 12 500 Zeitungs- und Zeitschriftenbänden.
A. Aktenbestände vor 1945 (in Auswahl): Parlamentsschriftgut: Stadtverordnetenversammlung. - Städtische Behörden und nachgeordnete Einrichtungen: Räte zu Berlin und Cölln (bis 1709); Magistrate der mit Berlin vereinigten Städte (bis 1806); Comité administratif; Magistratsverwaltungen und -deputationen; Städtische Baupolizei; Schulen und höhere Lehranstalten. - Bezirksverwaltungen und deren Vorgänger: Magistrate der 1920 eingemeindeten Städte; Amts-, Gemeinde- und Gutsverwaltungen; Bezirksämter; Kommunale Zweckverbände. - Staatliche Behörden: Regierung Berlin; Polizeipräsidium Berlin; Polizeiämter; Preußische Bau- und Finanzdirektion; Oberpost-/Reichspostdirektion Berlin; Reichsbahndirektion Berlin; Heeresversorgungsämter; Landesfinanzamt/Oberfinanzpräsident; Finanzämter; Katasterämter; Standesämter; Arbeitsämter; Stadtpräsident der Reichshauptstadt Berlin; Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt; Neubauämter Berlin; Neubauleitungen Berlin-Landwehrkanal und Reichsmünze; Landesleitungen Berlin der Reichskultur-, Reichsmusik-, Reichsschrifttums-, Reichspressekammer und der Reichskammer der Bildenden Künste; Deutsche Staatsoper. - Justizbehörden und -einrichtungen: Landgericht Berlin; Generalstaatsanwaltschaft bei dem Landgericht; Erbgesundheitsgericht; Amtsgerichte; Haftanstalten und Gefängnisse. - Unternehmen: AEG-Teilbetriebe; Bergmann-Elektrizitätswerke AG; Berliner Bürgerbräu AG; A. Borsig Zentralverwaltung GmbH; Deutsche Niles-Werke AG; Garbaty Cigarettenfabrik; Heinrich List-Werke für Elektrotechnik und Mechanik; Loewe Werkzeugmaschinen AG; Osram GmbH; Osthafenmühlen AG; Julius Pintsch KG; Schering AG; Schultheiß-Brauerei AG; Siemens-Planiawerke AG für Kohlefabrikate.- Städtische Eigenbetriebe: Berliner Stadtbank; Sparkasse der Stadt Berlin; Berliner Städtische Wasserwerke; Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG (BEWAG); Städtische Vieh- und Schlachthöfe Berlin; Schlachthof Spandau; Berliner Städtische Gaswerke (GASAG). - Organisationen, Verbände und Vereine: Innungen; Gewerberat Berlin; Korporation der Kaufmannschaft von Berlin; Handelshochschule Berlin; Kommunale Spitzenverbände; Frauenverbände und -vereine (Helene-Lange-Archiv); Gewerkschaft der Geistesarbeiter; Kinderrettungsverein (Berliner Stadtmission); Privater Theaterverein "Urania".
B. Aktenbestände Berlin (West) 1945-1990 (in Auswahl): Parlamentsschriftgut: Der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin; Bezirksverordnetenversammlungen. - Staatliches Schriftgut: Der Regierende Bürgermeister von Berlin/Senatskanzlei; Senatsverwaltungen; Der Polizeipräsident in Berlin; Entnazifizierungsstellen; Einwohnermeldeamt; Entschädigungsamt Berlin; Landesverwaltungsamt Berlin; Notaufnahmelager Marienfelde; Landesamt für Besatzungslasten; Oberfinanzdirektion Berlin; Währungsüberwachungsstelle; Finanzämter; Zollämter; Landesausgleichsamt Berlin; Landesarbeitsamt Berlin; Verkehrsamt; Berliner Feuerwehr; Berliner Forsten; Schulen (u. a. Schulfarm Insel Scharfenberg); Landesbildstelle Berlin; Deutsche Oper Berlin; Staatliche Schauspielbühnen; Hebbel-/Berliner Theater; Freie Volksbühne; Theater des Westens; Berliner Philharmonisches Orchester. - Bezirksverwaltungen: Bezirksämter. - Alliierte und Bundesbehörden: Office of Military Government Berlin Sector (OMGBS); Berliner Kommission für Ansprüche auf Vermögenswerte laut Kontrollrats-Direktive Nr. 50; Oberstes Rückerstattungsgericht für Berlin; Landespostdirektion Berlin. - Justizbehörden und -einrichtungen: Kammergericht Berlin; Generalstaatsanwaltschaft beim Kammergericht; Landgericht Berlin; Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht; Amtsgerichte; Justizvollzugsanstalten und Gefängnisse. - Berliner Eigenbetriebe: Berliner Elektrizitätswerke AG (BEWAG); Berliner Hafen- und Lagerhaus-AG (BEHALA); Berliner Wasserbetriebe; Schlachthof Spandau; Stadtgüter; Ausstellungs-, Messe- und Kongress GmbH (AMK); Deutschlandhalle GmbH; Berliner Festspiele GmbH; Kongresshalle Berlin; Kunsthalle Berlin. - Körperschaften: Pädagogische Hochschule Lankwitz; Fachhochschule für Wirtschaft; Pestalozzi-Fröbel-Haus; Deutscher Städtetag. - Verbände und Vereine: Berliner Frauenbund 1945 e.V.; Deutscher Ärztinnenbund e.V.; Humanistische Union; Historische Kommission zu Berlin; Verein Viktoria Studienhaus; Kreuzberger Kulturverein e.V.; Aktionskreis Südost e.V. Kreuzberg; United Restitution Organization (URO) Berlin; GYA-Clubs (German Youth Activities).
C. Aktenbestände Berlin (Ost) 1945-1990 (in Auswahl): Stadtverordnetenversammlung von Berlin. - Stadtverwaltung und nachgeordnete Einrichtungen: Magistrat von Berlin/Oberbürgermeister; Magistratsverwaltungen; Industrieverwaltungen; Hauptplanträger; Chefarchitekt/Büro für Städtebau; Zentrum für Pharmazie und Medizintechnik; Berliner Schulausschuß; Schulen (u. a. Heinrich-Hertz-Oberschule); Schauspielhaus/Konzerthaus; Deutsche Staatsoper; Metropol-Theater; Friedrichstadtpalast; Kabarett "Die Distel"; Maxim-Gorki-Theater; Theater der Freundschaft; Volksbühne; Büro Berliner Festtage; Haus des Lehrers; Pionierpark "Ernst Thälmann"; Archenhold-Sternwarte; Büro für architekturbezogene Kunst. - Bezirksverwaltungen: Räte der Stadtbezirke. - Staatliches Schriftgut: Präsidium der Volkspolizei Berlin; Deutsche Post/Bezirksdirektion Berlin; Deutsche Reichsbahn/Bezirksdirektion Berlin; Staatliche Zentralverwaltung für Statistik/Bezirksstelle Berlin; Bezirkskomitee der Arbeiter- und Bauerninspektion. - Justizbehörden: Kammergericht Berlin (Ost); Generalstaatsanwaltschaft Berlin (Ost); Stadtbezirksgerichte. - Staatliche Wirtschaft: Deutsche Treuhandverwaltung Berlin; Sparkasse der Stadt Berlin; Vereinigungen Volkseigener Betriebe Berlin (VVBB); Vereinigungen Volkseigener Betriebe (VVB), Volkseigene Betriebe und Kombinate. - Kammern: Handels- und Gewerbekammer von Berlin; Handwerkskammer Berlin. - Parteien und Massenorganisationen: Landes- und Bezirksleitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in Berlin; Kreisleitungen der SED Bezirk Berlin; Grundorganisationen der SED Bezirk Berlin; Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NDPD) Bezirksvorstand Berlin; Liberaldemokratische Partei Deutschlands (LDPD) Bezirksvorstand Berlin; Freier Deutscher Gewerkschaftsbund (FDGB) Bezirksvorstand Berlin; Demokratischer Frauenbund Deutschlands (DFD) Bezirksvorstand Berlin; Freie Deutsche Jugend (FDJ) Bezirksvorstand Berlin; Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN); Berliner Friedensrat; Kulturbund der DDR Bezirksvorstand Berlin.
D. Aktenbestände ab 1990: Bestände dieses Zeitabschnittes sind generell noch von der Benutzung ausgenommen.
E. Nachlässe und Personenfonds (Auswahl aus den z. Zt. insgesamt 198 Reposituren): Otto Bach; Paul Baumgarten; Hans von Benda; Peter Bloch; Wilhelm Blume; Gustav Böß; Alexander Dominicus; Adolf Dünnebacke; Kurt Exner; Franz von Göll; Isa Gruner; Hans Habe; Gustav von Hartmann; Arne Hengsbach; Hans E. Hirschfeld; Carl Hirsekorn; Ludwig Hoffmann; Ernst Kaeber; Wilhelm A. Kewenig; Victor Klages; Herbert und Inge Kleusberg; Gustav Klingelhöfer; Heinrich Wilhelm Krausnick; Willy und Brigitte Kressmann; Helene Lange; Gustav Lilienthal; Joachim und Eleonore Lipschitz; Marta Mierendorff; Rudolph Mosse; Oskar Mulert; Marie Munk; Günter Neumann; Walter Nicklitz; Familie Nicolai-Parthey; Louise Otto-Peters; Anna Pappritz; Ernst Reuter; Wilhelm Richter; Louis Friedrich Sachse; John Schikowski; Ingrid Schmidt-Harzbach; Erich Schonert; Johannes Stumm; Otto Suhr; Dorothee von Velsen; Siegmund Weltlinger; Arthur Werner.
F. Sammlungen: Urkunden (13.-20. Jh.); Handschriften (u. a. Chroniken, Edikte, Memoiren, Privilegien); Wappen, Siegel und Medaillen; Karten und Pläne (von Johann Gregor Memhards Plan von 1652 bis zu den neuesten Vermessungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Allgemeine Kartensammlung, Plankammern und Technische Pläne); Plakatsammlung (u. a. Amtliche Bekanntmachungen, Plakate politischer Parteien und Organisationen, Plakate aus den Bereichen Kultur, Kunst, Soziales, Frauen, Religion, Bildung, Bauwesen, Umwelt, Wirtschaft und Werbung); Autographen (u. a. von Wilhelm von Bode, Alexander von Humboldt, Hermann Helmholtz, Max Liebermann, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johann Gottfried Schadow, Samuel Heinrich Spiker, Anton von Werner und Heinrich Zille); Theatergeschichtliche Sammlung (Theaterzettel, Programmhefte, Noten, Kritiken); Sammlung Revolution 1848/49 (u. a. Anschläge, Flugblätter, Ereignisdarstellungen, Karikaturen, Porträts, Revolutionsschriften, Zeitungen); Ansichten und Porträts (u. a. Sammlungen von Anton Balthasar König und Friedrich Nicolai); Postkartensammlung; Fotosammlung (u. a. Fotografien von F. A. Schwartz, G. Bartels, W. Titzenthaler und H. Rückwardt bis zu den neuesten Stadtbildaufnahmen und Porträts durch den eigenen Fotoaufnahmedienst); Filme, Videos und Tonmaterial (u. a. Film- und Tonaufnahmen zur Entwicklung und Geschichte Berlins, Filmporträts und Toninterviews von Personen der Zeitgeschichte durch den eigenen Filmaufnahmedienst); Zeitgeschichtliche Sammlung (u. a. Ausweise, Bürgerbriefe, Fahrkarten, Firmenbriefköpfe, Flugschriften, Lebensmittelkarten, Notgeld, Reklame, Speisekarten, Zeugnisse); Quellensammlung zur Berliner Zeitgeschichte/LAZ (Sammlung der ehemaligen Forschungsstelle für Berliner Zeitgeschichte zu allen Bereichen des öffentlichen Lebens vornehmlich aus den Jahren 1945-1960); Zeitungsausschnittsammlungen.

Findmittel:
Findbücher, Karteien, Datenbanken, Spezialinventare.

Veröffentlichungen:
Schriftenreihe zur Berliner Zeitgeschichte, hrsg. im Auftrag des Senats von Berlin, bearb. von der Abt. Zeitgeschichte des Landesarchivs Berlin, Bde. 1-10, Berlin 1957-1981; Berliner Geschichte. Dokumente, Beiträge, Informationen. Schriftenreihe des Stadtarchivs Berlin, 1-11, Berlin 1980-1990; Veröffentlichungen aus den Archiven der Landesbildstelle Berlin, 1-6, Berlin 1975-1994; Ausstellungskataloge des Landesarchivs Berlin, 1-14 , Berlin 1982-1995; Berlin Filme, hrsg. von der Landesbildstelle Berlin und dem Presse- und Informationsamt des Landes Berlin, Berlin 1998; Berlin in Geschichte und Gegenwart. Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 1982 ff., Berlin 1982 ff.; Findbücher, hrsg. vom Landesarchiv Berlin, Nrn. 1-31, Berlin 1984-2001; Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin, hrsg. von Jürgen Wetzel, Bd. 1: Das Landesarchiv Berlin und seine Bestände, bearb. von Klaus Dettmer u.a., Berlin 1992, Bd. 2: Die Sitzungsprotokolle des Magistrats der Stadt Berlin 1945/46, T. I und II, bearb. von Dieter Hanauske, Berlin 1995 und 1999, Bd. 3: Günther Schulz: Stadtpläne von Berlin 1652 bis 1920, Berlin 1998, Bd. 4: Günther Schulz/Andreas Matschenz: Stadtpläne von Berlin 1652 bis 1920. Tafelband, Berlin 2002, Bd. 5: Heike Schroll: Spurensicherung. Die Bestände des Stadtarchivs Berlin und ihr Schicksal durch den Zweiten Weltkrieg, Berlin 2000; Landesarchiv Berlin. Ein Archiv zwischen gestern, heute und morgen, mit Beiträgen von Jürgen Wetzel, Heike Schroll und Martin Luchterhandt, Berlin 2001.